Einsatz Nr. 006/2009 – Zimmerbrand – Bad Nauheim, Am Heiligenstock

Die Feuerwehren aus der Kernstadt und aus Nieder-Mörlen waren gegen 17.20 Uhr zu einem Zimmerbrand in die Strasse Am Heiligenstock alarmiert worden. Laut ersten Meldungen, wurde noch eine Person in der Wohnung im Erdgeschoss vermisst. Ein Trupp vom LF 16 Bad Nauheim ging unter Atemschutz sofort mit einem C-Rohr über die Terrassentür zur Menschenrettung vor. Ein zweiter Atemschutztrupp vom LF 8/6 Nieder-Mörlen ging ebenfalls über die Terrasse in die Wohnung. Für einen Mann, den die Einsatzkräfte auf der Couch vorfanden, kam leider jede Hilfe zu spät. Er war vermutlich schon vor Eintreffen der ersten Kräfte an dem giftigen Rauch erstickt bzw. durch den Brand gestorben. Der Einsatz war für die Kameraden aus Nieder-Mörlen gegen 18.40 Uhr beendet, die Kernstadt-Feuerwehr musste mit zwei Fahrzeugen noch etwas länger vor Ort bleiben, um die Ermittlungen der Kripo zu unterstützen.

Einsatz Nr. 004/2009 – Wohnhausbrand – Friedberg, Hanauer Str./Haagstr.

Gegen 19.20 Uhr erfolgte unter anderem für die Feuerwehr Nieder-Mörlen eine Alarmierung zur Unterstützung der Feuerwehr Friedberg, die bei einem weiteren Großbrand bereits seit 18:40 Uhr gebunden waren. Beim Eintreffen der Rettungskräfte stand die Dachgeschosswohnung des Mehrfamilienhauses mit 9 Wohnungen bereits im Vollbrand. Personen waren nicht mehr im Haus. Fünf Kinder, deren Eltern zu Besorgungen unterwegs waren, konnten vorher durch Passanten gerettet werden. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei ergeben sich Hinweise, dass die Kinder in der Wohnung ‚gezündelt‘ haben. Es waren Feuerwehren des gesamten Wetteraukreises im Einsatz. Auch alle Stadtteile der Feuerwehr Bad Nauheim waren alarmiert. Die Brandbekämpfung inklusive Nachlöscharbeiten zog sich bis nach Mitternacht hin. Nach einer kurzen Einsatznachbesprechung im Stützpunkt der Feuerwehr Friedberg, konnten die letzten Kameraden der Feuerwehr Nieder-Mörlen mit dem LF 8/6 gegen 0:30 Uhr die Rückfahrt zum Stützpunkt Bad Nauheim antreten. Nachdem die Ausrüstung des Fahrzeuges wieder einsatzbereit war, kehrte das LF 8/6 gegen 1:00 Uhr zurück ins Gerätehaus Nieder-Mörlen. Der Sachschaden wird hier auf mindestens 100.000 Euro geschätzt. Ca. 25 Hausbewohner wurden auf Veranlassung der Stadt Friedberg vorläufig in einem benachbarten Hotel untergebracht. Bei diesem Brand waren ca. 130 Einsatzkräfte der Feuerwehren und Rettungsdienste im Einsatz.

Einsatz Nr. 003/2009 – Wohnhausbrand / Kellerbrand – Bad Nauheim, Ernst-Moritz-Arndt-Str.

In einem Mehrfamilienhaus in der Ernst-Moritz-Arndt-Strasse, mit Kneipe im Kellergeschoss, brannten zwei Kellerräume in voller Ausdehnung. Bei Eintreffen der ersten Kräfte kam es zu einer Rauchgasdurchzündung welche so heftig war, dass die Türen im Keller aufgerissen wurden. Dadurch konnte sich der giftige Rauch über das Treppenhaus im ges. Gebäude ausbreiten und den Bewohnern somit den Fluchtweg abschneiden. Acht Personen hatten sich auf die Balkone gerettet und konnten von dort über die Drehleiter in Sicherheit gebracht werden. Als erstes waren Einsatzkräfte aus Bad Nauheim und Steinfurt an der Einsatzstelle. Das LF 8/6 aus Nieder-Mörlen übernahm mit einem Trupp unter Atemschutz und C-Rohr die Brandbekämpfung im Keller, während der zweite Atemschutztrupp eine Frau mit Brandfluchthaube aus dem Obergeschoss in Sicherheit brachte. Zur Menschenrettung bzw. Personensuche wurden mehrere Trupps unter Atemschutz aus allen Stadtteilen eingesetzt. Nach dem Eintreffen der Stadtwerke, wurde die Gaszufuhr für das Gebäude abgeschiebert. Nachdem das Feuer gelöscht war, wurde das Brandgut (u.a. Autoreifen, Matratzen, Möbel) aus dem Keller geräumt und auf der Rückseite des Hauses noch abgelöscht.

Einsatz Nr. 015/2008 – Brandmeldeanlage – Bad Nauheim, Kerckhoff-Institut

Am Einsatzort angekommen wurde eine starke Verrauchung im Untergeschoss festgestellt. Ursache dafür war ein defektes Elektrogerät. Es waren mehrere Trupps unter Atemschutz im Einsatz, um die Lage zu erkunden und die Ursache zu finden. Erschwert wurde die Suche durch veraltete Alarmunterlagen des Institutes. Es war nicht ganz einfach, anhand der Unterlagen die zugehörigen Melder zu finden. Auch die Suche nach einer verantwortlichen Person des Institutes gestaltete sich schwierig. Insgesamt waren die Kameraden aus der Kernstadt, Nieder-Mörlen, Schwalheim und Steinfurth im Einsatz.